Zwischen den Fronten in Gaza !



Lebt  Madeleine Kulab, die einzige Fischerin in Gaza, die von Susanne Knaul porträtiert wird. Seit ihr Vater eine Lähmung erlitten hat muss die 18 jährige zusammen mit ihrem Bruder die Familie über Wasser halten. Von der Hamas wird sie  mehr als misstrauisch  beäugt, von der israelischen Armee bedroht und aufgrund der Seeblockade daran gehindert in die ertragreichen Bereiche der Küste zu fischen. So sitzt sie zwischen den Stühlen des Konflikts zwischen Hamas und Israel  im Gazastreifen.

Zum Leben reicht das was Madeleine innerhalb der Bannmeile  erbeuten kann  nicht wirklich. Zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen sind für  Madeleine und ihren Bruder illusorisch.Schule können sie sich schlicht nicht leisten.Für mich zeigt das Portrait nachdrücklich wie hoffnungslos und verfahren die Lage in Gaza ist. Wir haben es hier mit bedrückender Armut zu tun, die sich voraussichtlich so schnell nicht ändern wird. Bessere Lebensbedingungen in Gaza hängen unmittelbar  mit Fortschritten im Friedensprozess zusammen. Dieser ist aber seit Jahren faktisch tot.

Ich bin zwar beeindruckt vom Lebenswillen von Madeleine und ihrem Bruder, wirklichen Mut macht die Lage aber nicht. Ohne Frieden in Nahost werden Madeleine und die tausenden anderen Fischer in Gaza auf Dauer zu  massiver Armut verurteilt  und vom  UN Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge abhängig bleiben.Dieses verteilt  Grundnahrungsmittel und sichert  das nackte Überleben.

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