Auf dem Weg zur Deutschen Tea-Party !


 Ist offenbar die Alternative für Deutschland AfD. Der Machtkampf zwischen dem  Wirtschaftsliberalen  und dem National-konservativ-christlichen Flügel  ist zugunsten des letzteren Entschieden. Dies  berichtet  Hendrick Ankenbrand bei FAZ. net.  Unter Führung der Europakandidatin Beatrix von Stroh, die seit Jahren in christlichen Familienschutz Initiativen aktiv ist, geben mehr und  mehr Evangelikale Kräfte den Ton an. Diese ziehen  offen gegen die Gleichstellung von Homosexuellen, für ein Abtreibungsverbot, gegen die Rechte von Musliminnen und Muslimen, aber auch gegen die staatliche Schulpflicht zu Felde.

Keine Heimat für enttäuschte FDP-Wähler 


Spätestens seit Bernd Lucke, selbst bekennender Calvinist und Abtreibungsgegner frank und frei bekannte, dass er kein liberaler sei, ist die Frage nach der Position der AfD im politischen Spektrum geklärt. Es geht eben nicht darum, durch Kritik am Euro vor allem enttäuschte Freidemokraten anzulocken, die zwar etwas gegen die aktuelle Wirtschaftspolitik, aber nichts gegen die Gleichstellung homosexueller haben. Lucke positioniert seine Partei klar und deutlich rechts von der Union und macht damit den Albtraum von Franz-Josef Strauß war. Dieser hatte schließlich einst postuliert, rechts von der CSU dürfe nur noch die Wand sein.


Christlicher Schwenk eine Chance für die Kritiker der AfD? 

stimmt Ankenbrands Diagnose  und in der AfD übernehmen nun zunehmend  Evangelikale das Ruder,könnten sich daraus neue Angriffsflächen für die Gegner der AfD ergeben. Solange sich die AfD auf die Eurokriese fokussierte, könnte Bernd Lucke seinen Rechtspopulismus noch recht gut hinter seiner Volkswirtschaftlichen Expertise und seinem Professorentitel verstecken. Zwar sagte er  schon letzten Herbst ziemlich entlarvende Dinge, etwa als er Zuwanderer und Arbeitslose  als sozialen Bodensatz titulierte, so richtig diskreditiert wurde er dadurch  aber nicht. Im Gegenteil. Bis in die jüngste Vergangenheit tingelt er weiter durch Talkshows. Lucke ist der Archetyp des Nadelstreifen- Nazis, den man ob seines seriösen Auftretens und seiner intellektuellen Rhetorik  nicht  ohne weiteres als solchen identifizieren kann.

Eine christlich-fundamentalistische Partei wird es schwer haben,  


Wenn die AfD aber nun in der Gesellschaft zumindest weitgehend akzeptierte Themen wie  Schulpflicht, die Gleichstellung homosexueller, oder das Recht auf Abtreibung angreift. darf man zumindest hoffen, dass es  der Zivilgesellschaft und den gegnerischen Parteien zukünftig besser gelingt die AfD inhaltlich zu stellen. Auch wenn die Petition in Baden-Württemberg gezeigt hat, dass es für  Homophobie einen Nährboden gibt, glaube ich dennoch nicht, dass es einer im Kern Anti-liberalen und christlich- fundamentalistischen Partei gelingen wird dauerhaft Wahlerfolge zu erringen. Bliebe sie konsequent dabei ihren Rechtspopulismus ökonomisch zu begründen sähe dies vermutlich anders aus. So besteht Hoffnung, dass die AfD sich ihr eigenes politisches Grab schaufelt. 


Henning |

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