Der Wille Zur Großmacht - 100 Jahre Geschichte des Iran von 1908 bis 2008



Das gängige Bild des Iran in Europa ist jenes eines Inhumanen Regimes wahnsinniger Mullahs, die nach der Atombombe streben und deshalb schleunigst durch einen Militärschlag gestoppt werden müssen. An dieser Sicht ist auch einiges wahr, den natürlich ist der Iran alles andere als ein freies Land. Dennoch ha dieses Land eine über 2000 Jahre währende Geschichte und speziell in den letzten 100 Jahren im Ringen um den besten Mittelweg zwischen Säkularisierung, Islam und Demokratie  einen weiten  und wechselvollen Weg hinter sich gebracht.

So hatte der Iran bereits 1905 und damit lange vor so manchem europäischen Staat eine konstitutionelle Verfassungsrevolution, die allerdings unter anderem aufgrund des Druck der imperialistischen Mächte Russland und England zusammenbrach. Auch  wäre die Geschichte wahrscheinlich anders verlaufen, hätte der CIA 1953 nicht den demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Mossadeg gewaltsam aus dem Amt entfernt. Dieses Ereignis ist tief in das Kollektive Gedächtnis  der Iraner eingedrungen und beeinflusst die Perzeption des  westlichen Konzeptes von Demokratie bis heute negativ.

All dies und noch mehr erzählt die folgende Dokumentation. Ich verbreite sie hier,weil  sie interessant ist und weil ich es wichtig finde gerade jetzt da wir möglicherweise an der Schwelle zu einem neuen  Golfkrieg stehen an die widersprüchliche Geschichte dieses interessanten komplexen und  wichtigen   Landes in der  MENA-Region zu erinnern.


Ich wünsche lehrreiche 90 Minuten




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Henning | , , , | Kommentar schreiben

Die Fratze der Entsolidarisierung oder wie der Neoliberalismus die Moral der Gesellschaft verändert



Unter diesem Zugegebenermaßen etwas reißerischen Claim lässt sich der lesenswerte Kommentar des Soziologen Michael Hartmann zusammenfassen. Er zeigt auf wie letztlich im Zuge des Theacherismus Werte wie gesellschaftliche Solidarität  und Ehrlichkeit an Boden verloren haben. Natürlich sind dies nur Trends und Beobachtungen die man nicht absolut setzen darf, aber ich denke es ist trotzdem Fakt, dass sich unsere Gesellschaft verändert hat. Die soziale Sicherheit ist im Vergleich zu früher erheblich erodiert,und der Arbeitsmarkt ist zwar flexibler als früher,dafür wird es aber immer zumindest gefühlt  schwerer Jobs zu finden,die auf Dauer angelegt sind und so etwas wie Familiengründung überhaupt erst ermöglichen.

Aggressiv werde ich mittlerweile, wenn ich irgendwelche Wirtschaftsfunktionäre im Fernsehen davon schwadronieren höre, dass der Kündigungsschutz geschleift gehöre. Dieser ist zwar äußerlich noch  weitgehend in Takt, , lege ich die Erfahrung aus meinem engeren und weiteren Bekanntenkreis zugrunde bringt dies aber wenig, weil die Schutzvorschriften heute aufgrund von endlosen Befristungen erst gar nicht greifen. Auch die von dieser Berufsgruppe gerne ins Feld geführte angebliche Unkündbarkeit Schwerbehinderter ist nach allem was ich weiß eher Legende als Realität, den erstens darf man auch  Behinderte befristen, und zweiten macht das Integrationsamt scheinbar nur selten von seinem Theoretischen Vetorecht bei Kündigungen  Gebrauch. Zu diesem Thema lohnt sich übrigens ein Blick in  diesen Artikel.

Zuletzt sehe ich durchaus einen Zusammenhang zwischen  den laut Medien sprunghaft steigenden Zahlen von sogenannten Burnout Syndromen, was im übrigen nur ein neues Wort für die  an sich schon lange bekannte Erschöpfungsdepression ist, und der zunehmenden Arbeitsverdichtung gepaart mit Existenzängsten. Für mich driftet die Gesellschaft seit etwa 1980 also dem Zeitpunkt meiner Geburt schleichend auseinander. Schuldenkrise. Schuldenbremse Bankenrettung  udn Rettungsschirme sind  nur die aktuellsten Fratzen der selben Ideologie die letztendlich antritt den Sozialstaat europäischer Prägung zu zerstören und dies durch Agendasetting und Veränderung der Sprache zu einem Guten Teil auch bereits erledigt hat. Ein Blick nach Griechenland reicht,um sich bang zu fragen,wie lange Europas Gesellschaften diesen Trend zur Endsolidarisierung noch aushalten.

Ich Jedenfalls bekenne, das ich mir um den Mittel und Langfristigen Fortbestand unseres an sich sehr guten Grundgesetzes ernste Sorgen mache. Man kann nur hoffen dass irgendwie noch rechtzeitig der Umschwung gelingt, denn ich will, dass auch meine Neffen Arne und Mika in 15-20 Jahren in einem möglichst sozialen und ökologischen Gemeinwesen leben.



      
Henning | , , | Kommentar schreiben

Sprichst du Neoliberal?



Die Gesellschaftliche Hegemonie des Neoliberalismus ist paradoxerweise weitgehend ungebrochen,trotz bald vier Jahren Finanzkrise und Eurokrise, Man kann sogar durchaus sagen, dass der Siegeszug Neoliberaler Konzepte noch nie so weit voran geschritten war wie heute.Das zeigen die Vorgänge in Griechenland eindrucksvoll. diese Untergraben die Demokratie( vergleiche  Finanzmarktkapitalismus und  Demokratie gehen nicht zusammen).

Ein wichtiger Schritt um neue Ideologien durchzusetzen, ist die Veränderung von Sprache, entweder dadurch, dass man neue Begriffe kreiert, oder bestehende Begriffe mit einer neuen Bedeutung versieht.  Hierin ist der Neoliberalismus angelsächsischer Prägung ein wahrer Meister, wie das folgende kleine Wörterbuch  Deutsch-Neoliberal-Neoliberal-Deutsch beweist.

Viel Spaß damit !

Quelle Facebook


Henning | , , | Kommentar schreiben
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