Die Grüne Bewegung braucht eine Neue Strategie.



Es ist Stiller geworden rund um die Grüne Bewegung im Iran. Seit es dem Regime gelungen ist die letzten Proteste der Opposition im Umfeld des 31. Jahrestags der Revolution weitgehend zu unterbinden , scheint es dass die Grüne Bewegung mit ihrem Latein erst einmal am Ende ist. Es mangelt zunehmend an effektiven Aktionen,sowie auch an der Fähigkeit zur Mobilisierung.Letzteres ist angesichts massivster Repression von Seiten des Staates nicht verwunderlich. Die Spannende Frage ist also wie es weitergehen kann und muss, damit die Bewegung wieder Oberwasser bekommt oder gar siegt.


Der Göttinger Politikwissenschaftler Behrouz Khosrozadeh analysiert in der Neuen Züricher Zeitung die Aufgaben der Bewegung.Sie muss so Khosrozadeh vor allem ihre organisatorische Schwäche Überwinden. Ein Problem dabei ist , dass viele Anhänger der Bewegung aus den Mittelschichten Kommen und beispielsweise als Staatsangestellte Ökonomisch vom Regime abhängig sind. Wichtige Verbündete könnten hingegen Die Bazaris werden, die durch chinesische Billigimporte,das  staatliche Handelsmonopol und Korruption an den Rand gedrückt werden. Zuletzt verweist Khosrozadeh  darauf, dass das Regime trotz allem im Gegensatz zum späten Schah-Regime noch immer über eine erhebliche soziale Basis verfügt.


Nazenin Ansari, politische Korrespondentin der persischen Wochenzeitung "Kayhan" aus London hält dem allerdings entgegen, dass es der Bewegung gelungen sei, dem Regime massive Kosten für den Machterhalt aufzuzwingen. Damit sei klar dass das Regime sich der Unterstützung der Bevölkerung nicht sicher sein könne.Allerdings sei die Bewegung zu Verwundbar, da viele ihrer Köpfe und Strategen im Gefängnis sitzen, und vor allem ihre Kommunikationsstrukturen zu stark vom Internet abhängen. Es komme darauf an nicht nur auf das Internet beschränkte Kommunikationswege zu suchen, sowie klarere Positionen und realistische  Ziele zu formulieren.Sehr gut beschreibt Ansari auch die Gegenstrategien des Regimes. Eingegangen wird auch auf die Debatten innerhalb der Opposition über die Sinnhaftigkeit weiterer Sanktionen.


Insgesamt handelt es sich um zwei gut geschriebene und  angenehm zu lesende Artikel, welche die aktuelle Situation im Land und die Aufgaben der Opposition  meiner Ansicht nach gut bewerten. Ich empfehle die komplette Lektüre ! 


 



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Wenn Na’vi. durch die Popkultur hoppeln



Kommt dabei ein ganz amüsanter fiktiver Avatar 2 Trailer heraus. Unsere blauen Freunde treffen dabei allerlei Figuren anderer Filmen !

Viel Spaß !




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Die Vaterlandverweigerin und Meine Haltung zu Israel





Die Taz  porträtiert die Israelin Maya Wind. Wind ist 20 und hat den Militärdienst verweigert. Dabei machte sie es sich nicht einfach,den sie nutze keine der üblichen Schlupflöcher wie Beispielsweise Religiöse Gewissensgründe.Sie ließ sich vielmehr ordnungsgemäß einziehen, und verweigerte dann aus politischen Gründen den Einsatz in den besetzten Gebieten.Heute macht sie alternative Standführungen in Jerusalem und engagiert sich bei der Menschenrechtsorganisation "Rabbis For Human Rights für die Rechte arabischer Bürger in Ost-Jerusalem.  Für all dies wird Wind in ihrer Heimat regelrecht gehasst ,und emigriert jetzt erst mal zum Studieren in die USA.Ich kann Menschen wie Maya Wind nur bedingungslos und aufrichtig bewundern Sie sind es die ein bisschen Hoffnung auf Frieden vermitteln. Man kann nur hoffen dass es früher oder später genug Menschen wie Maya gibt, damit der Druck für Frieden  von unten irgendwann groß genug ist. Außerdem möchte ich an dieser Stelle mit dem Vorurteil aufräumen ich sei ein Israel Feind. Dies musste ich mir von Reinhard Bütikofer auf Twitter  einmal  anhören.


Ich Befürworte Israels Existenzrecht vorbehaltlos. Auch hat dieser Staat wie jeder andere Staat auch das Recht sich zu verteidigen,Beziehungen zu unterhalten, seine Interessen durchzusetzen, usw.. Wenn man Israel aber die selben Rechte wie jedem anderen zugesteht,muss Israel sich meiner Meinung nach aber auch den selben Regeln wie andere Staaten unterwerfen. Soll heißen verteidigen ja, aber Völkerrechtswidrige regelrechte Vernichtungsaktionen  wie in Gaza 2009 gehen für mich überhaupt nicht.Ich lehne die Annahme Israel könne und müsse sich aufgrund seiner Holocaust Traumata alles  herausnehmen dürfen ab. Wer  so denkt missbraucht für mich das unfassbare Schicksal von 6 Millionen sinnlos ermordeter zur Durchsetzung zweifelhafter Ideologie und strategischer Interessen.


Was ich ablehne ist nicht Israel als Staat oder gar Juden. Ich lehne lediglich den israelischen Politischen Mainstream ab. Der umfasst für mich sowohl die religiöse Rechte, als auch den Likud oder die Arbeitspartei. Sie alle verfolgen Konzepte,die nicht zu Frieden führen werden, entweder weil man  die Besetzten Gebiete aus einem Religiös-nationalistischen Programm heraus als Teil Israels betrachtet,oder weil man an Siedlungsblöcken im Westjordanland festhält, die den Palästinensern  kein lebensfähiges zusammenhängendes Staatsgebiet ermöglichen, Die Überwiegende Mehrheit der politischen Klasse Israels hat schlicht kein Interesse und keinen Willen zum Frieden.


Anders sieht das zum Teil in der Zivilgesellschaft aus. Deshalb schlägt mein Herz für Maya Wind und die "Rabbis For Human Rights und  Gush Shalom genauso wie für Peace Now  oder das Israeli Committee Against House Demolitions ,kurz für das was man gemeinhin israels Friedenslinke nennt. Das tragische ist nur das diese Strömung innerhalb der israelischen Gesellschaft  ziemlich krass marginalisiert ist. Jedoch es gibt sie, und mit ihr verbinde ich die Hoffnung auf ein anderes Israel. Wichtig ist auch festzuhalten,dass ich keinesfalls die Aktionen der Hamas oder der Hisbollah befürworte. Für mich sind beide Seiten uneinsichtig und mindestens gleich gewichtig "Schuld " an Konflikt. 


Ich lehne es schlicht ab mich in die traditionelle Lagerbildung Antiimps versus Antideutsche einzuordnen. Wenn es hart auf hart kommt bin ich allerdings eher pro Palästinensisch, weil  für mich die Palästinenser objektiv in der schwächeren Position sind, und es somit ein Stück weit härter getroffen haben als die Jüdischen Bewohner des Israelischen Kernlands. Ich sage jüdische Bewohner ,weil es den 20% israelischen Arabern  alles andere als gut geht, wovon ich bei meiner Exkursion nach Israel im Jahr 2000 selbst einen Eindruck erhielt.Andererseits sind diese gegenüber den Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland auch wieder privilegiert. Das aber ist eine andere Sache, und würde Rahmen und Intention dieses Eintrages sprengen.


Letztendlich streite ich hier auf diesem Blog für einen gerechten Frieden in den Grenzen von 1967. Nur so kann einerseits  Israel zugleich  seine Identität bewahren,und verhindern,dass es bald von den Palästinensern demografisch Schach Matt gesetzt wird. Andererseits ist nur so endlich ein Ausgleich mit den Palästinensern denkbar, es sei den man träumt von einem Binationalen Israel.


Blinde Solidarität führt nicht weiter, wirkliche Freunde Israels dürfen und müssen Israels Politik in seinem eigenen Interesse kritisieren. Kadavergehorsam nützt keiner Seite und hilft kein Stück dabei die Region zu stabilisieren und diesen endlosen Konflikt bei zulegen. 


In diesem Sinne:


Frieden jetzt für Israel und Palästina! 

Henning | | 1 Kommentar

It's not a cookie !


Ich sitze gerade hier,höre ein Hörbuch und habe Lust  auf Kekse. Dummerweise habe ich gerade "nur Trauben-Nuss Schokolade. Da gilt es sich zu trösten und das geht am Besten mit einem Video meines Sesamstraßen Idols Krümelmonster. Mit dem bin ich was meinen Appetit  betrifft auf alle Fälle Wesens verwandt.

Viel Spaß mit dem Video !

Me like to eate cookies !





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Henning | , | 1 Kommentar

Label Feeds


Hier eine Kurze News für alle denen vielleicht nur ein bestimmter Teil meines Blogs gefällt,und insbesondere diejenigen die auch gerne nur diesen Teil als Feed lesen würden. Das gute alte Blogger bietet ,wenn auch versteckt genau diese Option an.Dazu müsst ihr nur einen bestimmten Adressstrang in euren Browser kopieren der im Grundsatz so aussieht:


http://henningswunderbarewebwelt.blogspot.com/feeds/posts/default/-/labelname

 
Um also zum Beispiel  einen Feed mit allen Iran Posts zu bekommen müsste der Strang   So lauten :

http://henningswunderbarewebwelt.blogspot.com/feeds/posts/default/-/Iran


So lässt sich das logischerweise mit jedem meiner vielen Labels machen.Ihr liebe LeserInnen habt also die Möglichkeit euch auf viele verschiedene Feeds aufzuspalten. Ich würde mich allerdings freuen,wenn weiter möglichst viele  den globalen Feed abonnieren.Nur hier gibt es die ganze Vielfalt dieser Seite. Außerdem wird nur dieser Feed statistisch durch Feedburner gemessen. Ich bin ja so ein Statistik Fan, und  ein bisschen Traurig wenn der Hauptfeed jetzt dramatisch schrumpfen sollte 

Eventuell bastle ich in Kürze eine Seite mit den  Links zu allen Labelfeeds, dann kann jeder mit wenigen Klicks seine Wunschfeed abonnieren. schließlich leben wir ja in einem freien Land  und einem noch relativ freien Internet. Es wäre Bevormundung wenn ich diese Möglichkeit verschweigen würde, auch wenn das meinem Hauptfeed vielleicht schadet.

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Krieg um Deutsche Kartoffeln



Wer wie ich in seinem Leben schon viel Deutsches Werbefernsehen konsumiert hat,dem dürften die Werbespots von Pfanni Frisch ein Begriff sein. Die zum Unilever Konzern gehörende Firma produziert verschiedene Kartoffel fertig Produkte, die sie mit dem Slogan 100% Deutsche Kartoffeln bewirbt.Aus diesem Bekannten Slogan hat nun ein Filmstudent die folgende Hip Hop Parodie gebastelt, und mit ihr beim Mannheimer Werbe-Festivals "Spotlight mehrere Preise gewonnen. 






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Wie man sehen kann arbeitet der Spot gnadenlos mit Gangster Rapper Klischees und bezieht seinen ganzen Witz  vor allem aus der Tatsache,dass Kartoffel in den Ghettos dieser Republik offenbar ein beliebtes Schimpfwort für Deutsche ist. Man kann das ganze witzig finden, muss es aber nicht. Klar sollte jedoch sein, dass es sich hier um eine Satire mithin Kunst handelt. Eigentlich konnte die Geschichte also hier zu ende sein.

Jedoch ist das Gegenteil der Fall, den leider gibt es eine Ganze Menge Menschen die schlicht zu dumm sind zwischen realer Werbung und Satire zu unterscheiden. So zum Beispiel meine Lieblingsfeinde von Politically Incorrect.

Laut taz  entdeckte Pi den Spot und stellte ihn als Beispiel für einen angeblichen Geburtsdschihad in Deutschen Städten heraus. Die Taz zitiert Pi mit folgenden Aussagen :

"Dieser Film soll uns also in ironischer Weise schonmal auf unseren künftigen Alltag einstimmen", hieß es unter anderem mit Verweis auf die Darsteller in der Werbe-Persiflage, die die rechten Blogger als "Südländer" ausmachten. "Deutsche Kartoffeln" stehe demnach für die "dummen Deutschen", die "in ihren Viertel nichts mehr zu sagen" haben. Der Begriff der Erdknolle sei eine bekannte "deutschenfeindliche Beleidigung". Pfanni instrumentalisiere damit das "täglich erfahrene Leid von Deutschen ohne Migrationsbiografie


Überraschen tut mich diese Argumentation nicht, den sie passt perfekt in rassistische Muster.Verwundert und belustigt bin ich aber vom Unvermögen der PI Macher eine Satire als solche zu identifizieren. Man beließ es nämlich nicht bei Tiraden sondern schrieb doch tatsächlich einen Boykottaufruf  gegen Pfanni wegen dessen angeblicher Deutschenfeindlichkeit.Die Empörung schwabte dann  auch  zur FR hinüber,wo die Kommentarfunktion deaktiviert werden musste. Pfanni sah sich dann seinerseits zu einer Gegendarstellung auf Youtube genötigt.

Glück werden übrigens wahrscheinlich die Macher des Films haben. Unilever wird sie wohl nicht verklagen.Für mich ist diese Posse einerseits ein Beispiel dafür wie dumm PI wirklich ist ,andererseits zeigt sie gut  wie viele Kleingeister und Kunstfeinde auch im Netz unterwegs sind. Leute bleibt ganz ruhig! Es ist Kunst!

   
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Zu Gast bei Ryos Wochensicht



Dieser Post hätte eigentlich schon vor 12 Tagen erscheinen müssen. Montag vor einer Woche war ich nämlich Gesprächspartner bei Ryos Wochensicht. Allerdings war ich am Tag der Aufnahme erkältet und Wurde direkt danach für den Rest der Woche Krank geschrieben. In dieser Woche war ich dann einfach zu beschäftigt und hatte dieses schöne Erlebnis schon wieder abgehackt. Das es diesen Post jetzt doch noch gibt ist meinem Freund Raf zu verdanken der mich gerade in der Kneipe auf die Wichtigkeit von Crosspromotion  hinwies.Ich bitte um Entschuldigung das dies jetzt erst so Spät passiert. 

  Ryos Wochensicht Ist ein Tech und Geek Podcast, der Jeden Montag um 14 Uhr von seinem Macher Live ins Netz gestreamt wird. Anschließend steht  er dann als MP3 oder Ogg Vorbis  Datei zum Download bereit. Themen sind das Internet, Web 2.0 , Geek Stuff, sowie Mangas  und Anime. Ryo ist nämlich ein großer Japan Fan, sodass auch Japanische Popkultur immer wieder Platz findet. Am Rande geht es gelegentlich auch um Netzpolitik, was dann auch die entscheidende inhaltliche Brücke bildete um unseren gemeinsamen Podcast überhaupt möglich zu machen. Wir debattieren die gegenwärtige Situation in Sachen Vorratsdatenspeicherung, tauschen uns über die Piratenpartei aus, wobei ich die Piraten eher skeptisch beurteile,und schließen  die Runde schließlich mit einer Debatte über die Grenzen der Direkten Demokratie, aufgehängt am Minarettverbot in der Schweiz.

Mir hat dieses Online Experiment sehr großen Spaß gemacht,und ich glaube das dabei ein recht unterhaltsamer Podcast herausgekommen ist. Ich hoffe das wir das demnächst mal wiederholen können, obwohl der Aufnahmezeitpunkt  leider ziemlich doof liegt. Ryo ist jedenfalls ein ziemlich netter Typ den ich gerne auch mal persönlich treffen würde. Dies ist lustigerweise noch nicht mal sonderlich abwegig, weil wir aus der selben Region stammen.

Seinen Podcast kann ich jedem ans Herz legen,der einen angenehm zu hörenden  Deutschsprachigen Tech-Podcast sucht. Abonniert seinen Feed und wenn ihr Bock habt werdet sein Gast, den er sucht weitere Gesprächspartner !

In diesem Sinne

Viele Grüße an  Ryo und in meine alte Heimat !




 
Henning | | Kommentar schreiben

Das Übersmartphone


Wäre das in folgendem Satirischen Werbespot beworbene X-Phone, so es den tatsächlich gebaut würde. Der vorgesehen Atomantrieb, stellt wohl eine Reminiszenz an Zukunftsvisionen der 50er Jahre dar.

Viel Spaß!




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Das Prinzip Blamage



unter dieser Überschrift gibt es bei Zeit  Online ein schönes Portrait von Stefan Raab zu lesen  Der Artikel trifft Raab schaffen, der als großer Erfinder von Shows,Provokateur, Genie der Selbstvermarktung , und Erneuerer  des Deutschen Unterhaltungsfernsehens teils elegisch  gefeiert wird recht gut.Mir persönlich ist Raabs Humor gerade bei TV Total oft zu prollig und zu Menschenverachtend, doch das der Mann ein Gespür für gut gemachte Unterhaltung hat, und außerdem etwas von Musik versteht, hat er zuletzt bei Unser Star für Oslo mal wieder bewiesen.Mit Schlag den Raab hat er überdies ein neues Samstagabend-Showevent kreiert, das mindestens beim jungen Publikum der alten Kogge Wetten dass längst den Rang abgelaufen hat.

Man muss Raab nicht lieben aber Respekt für seine Kreativität und Cleverness nötigt er zumindest mir absolut ab.Ich bin gespannt wie der Eurovision Song Contest läuft, und ob es vielleicht nächstes Jahr eien Fortsetzung der interessanten Kooperation zwischen Raab und der ARD gibt. Eine Fortsetzung von Unser Star für Oslo konnte Spaß machen.

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Get Out


Ist ein sehr gut gemachter Kurzfilm, der seinen Zuschauer bis zum Ende in dem Glauben lässt sein Thema seien Psychische Qualen wie Phobie und Schizophrenie, wobei der Film ein Bild von Psychiatrie malt, dass man nur vorsintflutlich nennen kann. Am Schluss kommt es dann aber zu einer kunstvollen inhaltlichen Wende.

Viel Vergnügen mit diesem kleinen Kunstwerk.




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via Telepolis
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SPD bietet Heimat für Rassisten!


Dieses traurige Fazit muss man heute leider ziehen,nachdem die Berliner SPD es nach einer Meldung der Süddeutschen Zeitung ablehnt Thilo Sarrazin trotz seiner rassistischen und rechtsextremen ,im besten Fall rechtspopulistischen Äußerungen aus der Partei auszuschließen.Die lapidare Begründung ist die, dass ein Volkspartei wie die SPD solche Menschen und Meinungen aushalten müsse. Sarrazin nutzt den Freispruch derweil gleich um seine Kritiker in der SPD anzugreifen. Diese müssten sich Fragen ob sie noch die Interessen einer Volkspartei vertreten, die  den Anspruch habe die Lebenslagen einer Mehrheit der Menschen widerzuspiegeln. Wir lernen,Rechtspopulist und Rassist Sarrazin glaubt offenbar  nur er habe den Durchblick, und bilde die Empfindungen einer schweigenden Mehrheit ab.Das ist ein typisches Argumentationsmuster des Rechtspopulismus.

Ich versuche mich derweil endlich von der Vorstellung zu lösen die SPD  sei trotz aller Fehler eine Werte geleitete Partei. Dafür ist seit Heute offiziell  zu viel hoch problematisches mit diesen angeblichen Werten vereinbar. Ich versuche mal zu bilanzieren was das alles ist.

1. Man kann Sozialdemokrat sein und dennoch wiederholt sozial schwache diffamieren indem man ihnen zynische Tipps gibt wie sie von Hartz 4 wie im Schlaraffenland leben können.Wem das Geld für Essen knapp wird soll halt schlicht weniger fressen oder einfach mal kalt duschen

2. Auch das Hetzen gegen Migranten die angeblich nicht produktiv sind, sondern nur Gemüse verkaufen und ein dummes Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren, ist mit Sozialdemokratischer Wertorientierung vereinbar.

Abgesehen davon das ich es eine Unverschämtheit finde Gemüsehändler die oft hart arbeiten so herabzusetzen, ist das ganze Argument schlicht primitiv. Noch vor 10-15 Jahren waren solche Argumente bei den Republikanern zu hause,heute haben sie Platz in der SPD,und unterfüttern ein weit in die Mitte reichendes Ressentiment gegen den Islam

Das zeigt für mich unter dem Strich folgendes :

a) Das Wertefundament der SPD ist verlottert

b) trotz günstiger Umfragewerte für das Linke Lager  ist diese Gesellschaft zunehmend Islamophob, und feindlich gegen sozial schwache eingestellt.

c) Die SPD als Volkspartei sieht sich offenbar gezwungen auf solche Gesellschaftlichen Tendenzen zu reagieren und Sarrazin als Rattenfänger am rechten Rand zu integrieren. Da macht es dann auch nichts das der angebliche Sozialdemokrat  zum Helden auf rassistischen Webseiten wie Politically Incorrect wird.

 d) Wenn das Konzept Volkspartei bedeutet das man tolerant mit Menschenfeinden sein muss, bin ich froh ende 2004 nicht in die SPD eingetreten zu sein.Ich bin vielmehr  heilfroh Grüner zu sein. Aktuelle Analysen deuten ja sowieso darauf hin, dass viele Wähler die Grünen inzwischen für die bessere SPD halten. Sozialdemokraten mit Werten die von der Linken abgestoßen werden dürfen gerne Grüne werden.

Arme SPD was ist bloß aus dir geworden?  
Henning | | 1 Kommentar

Der Fels der Orthodoxie und ein Strom namens Aufklärung



Unter diesem Titel führt Reinhard Jellen bei Telepolis ein interessantes Interview mit dem Politikwissenschaftler und Schriftsteller Hamed Abdel-Samad, der kürzlich als neues Mitglied der Islamkonferenz berufen wurde. Thema ist das Verhältnis des Islam zur Moderne,die Herausforderungen die sich für den Islam aus der Konfrontation mit der Moderne ergeben und nicht zuletzt natürlich Integration.

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Blog Strukturreformen


Habe ich gestern und Vorgestern durchgeführt und nun vorerst abgeschlossen. Das Ergebnis ist der umfangreichste Umbau innerhalb der Labels den es bisher gegeben hat.Dabei wurde vor allem das altehrwürdige Label Videos aufgelöst und sein Inhalt folgendermaßen umverteilt:

1.Alle im Videos Label enthaltenen Cartonns,Kurzfilme und Animationen sind ab sofort im Label Kurzfilme und Cartoons untergebracht.

2. Ab sofort gibt es ein eigenes Ressort Vorträge+Debatten. Hier fanden alle in Videoform vorhandenen Vorträge und Podien Eingang, sowie die diversen Radio Diskussionen die es auf diesem Blog so gibt.

3.Doku interessierte finden ab sofort auch ein eigenes Ressort Dokumentationen vor

4. Die bisher unter Videos verstreuten Werbespots finden sich nun in einem gleichnamigen eigenständigen Bereich

5. Das gleiche gilt für Kinotrailer

6. Gibt es nun ein Ressort Politische Kampagnen

7. Ebenfalls erblickt ein eigenes Reportagen Ressort das Licht der Welt

8. Unter Radiobeiträge+Podcast liegt alles bereit was ich aus dem Radio oder Podcasts entnommen habe. Derzeit gibt es da starke Überschneidungen mit dem Ressort Vorträge+Debatten, das ist aber nicht schlimm und kann sich demnächst auch stärker auseinander entwickeln.

9. Alle Satire Videos finden sich nun zentral unter Satire

10. Alle mehr oder weniger Sinn freien aber amüsanten Videos sind jetzt unter dem Ressort Spaß gebündelt

11.Alle Videos zum Thema Poetry Slam finden sich im neuen Ressort Slam Poetry

12.Auch noch erwähnenswert ist,dass es seit heute Nacht eine neue wesentlich kürzere Blog Beschreibung gibt.

Wie immer hoffe ich, das meine Strukturellen Bemühungen dazu beitragen die Große Vielfalt an Themen auf dieser Seite noch besser abzubilden, und somit den Spaß beim Lesen zu erhöhen.

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Wenn Inder über Kondome aufklären


Wirkt das trotz der lobenswerten und wichtigen Absicht zumindest für Europäische Augen und Ohren unfreiwillig Komisch.Ich zumindest finde Kondome die durch Indien tanzen zu aller erst ziemlich unterhaltsam und abgedreht.

Viel Spaß mit diesem Interkulturellem  Beitrag zum Thema Aids Prävention.   



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via Telepolis

Henning | , | Kommentar schreiben

Wer wird Millionär im 40er Style


Aktuelle Phänomene gedanklich in frühere Jahrzehnte zu versetzen hat Charme, und wurde auf diesem Blog bereits anhand von Facebook in den 50ern demonstriert. Was mit  dem Web 2.0 funktioniert geht auch sehr gut mit dem TV Dauerbrenner Wer wird Millionär, nur das es lediglich 100 Pfund zu gewinnen gibt und anstelle eines Telefonjokers mit Telegrammen gearbeitet werden muss. Auch Hitler spielt in dem gelungenen Sketch von Peter Serafinowicz
indirekt eine Rolle.

Viel Spaß !



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via ecos blog ,via Telepolis

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Einmal Neu und zurück



Liebe Gemeinde!

Blogger hat in seiner Experimentierstube Blogger in draft  den Vorlagen Designer und 15 Neue schicke Templates veröffentlicht. Mit Hilfe des Template Designers kann man die neuen Vorlagen  ziemlich umfangreich anpassen. Blogger hat da auch ein schickes Video veröffentlicht,






Da ich ja immer hoch erfreut bin, wenn Blogger sich weiterentwickelt, habe ich in den Vergangenen 2 Stunden mit dem Tool herum gespielt. Ich muss sagen die neuen Designs sind teilweise  sehr Geschmackvoll, ich habe allerdings trotz diverser  Versuche nicht in Gänze begriffen wie das Tool funktioniert. Außerdem harmonierte keines der Neuen Designs mit meinem geliebten Hintergrundbild. Deshalb bin  ich jetzt doch zurück zum guten alten Aussehen.

Unerwartet führte dieser Rückfall dazu, das bestimmte Dinge die ich schon vor langer Zeit aktiviert hatte, die aber nie funktionierten jetzt plötzlich laufen. So gebe  es nun die Option  Kommentare  unter dem Post einzubetten. . Ich Verzichte allerdings darauf, um  Leser die Javascript misstrauen nicht vom Kommentieren auszuschließen.  Außerdem kann man jetzt  Posts anhand einfacher Kategorien bewerten. Dies allerdings auch nur mit Javascript.

Insgesamt werde aber Bloggers Neue Vorlagen im Auge behalten, und vielleicht doch bald neue Wege gehen. Dazu muss ich mich aber erst noch emotional von meinem Hintergrundbild lösen.

Henning | , | Kommentar schreiben

Wer hat´s erfunden?

So lautet die berühmte Frage in der Riccola Werbung. Ihre ebenso berühmte Antwort lautet die Schweizer! Was für so was nettes wie Kräuterbonbons gilt, gilt leider auch für Zweifelhaftes wie das Minarettverbot. Aus dieser simplen Analogie haben die Macher von Extra 3 eine nette kleine Satire gebaut, die auch klar macht dass das Minarettverbot mitnichten Ausdruck eines säkular-demokratischen Selbstbewusstseins der Schweiz ist, wie manche glauben.

Vielmehr ist sie schlichter Ausdruck eines dumpfen neuen Rechtsextremismus,in dem an die Stelle des Juden der Muslim als Erzfeind getreten ist. Das Minarettverbot schafft eben neue Freunde,wie der Spot richtig bilanziert.

Nun viel Spaß mit dem Filmchen!



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Pro und Contra Kulturflatrate


Seit Über 10 Jahren gibt es P2P Tauschbörsen. Angefangen hatte alles mit Napster , dann kam irgendwann das erste dezentrale Netzwerk namens Gnuetella der nächste Hype hieß Edonkey bzw. Emule,später etablierte  sich Bittorrent  und heute haben viele Angst vor Entdeckung und weichen auf das Usnet oder Filehoster wie Rapidshare aus.Kurz und Gut die Szene ist kreativ und hat sich trotz juristischer Verfolgung und einer Halbierung der Downloads in den letzten Jahren als letztlich unausrottbar erwiesen.

Die Industrie antwortet auf die Szene mit der Forderung User nach 3 Urheberrechtsverstößen vom Netz auszuschließen, oder will das Internet via Deep Packet Inspection ausleuchten. Der Kampf zwischen Industrie und Szene tobt also und schreckt auch vor rechtsstaatlich fragwürdigen Mitteln nicht zurück. Es scheint so als gebe es keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis doch dem ist nicht so. Es gibt Alternativen, und die wahrscheinlich schillerndste ist die Idee der Kulturflatrate, als neuartiges Vergütungsmodell im digitalen Zeitalter. 

Dieser Ansatz verzichtet auf Repression und akzeptiert zunächst mal P2P als Erscheinungsform der Informationsgesellschaft. Statt die Filesharer Juristisch zu verfolgen soll eine Pauschale auf Internetanschlüsse erhoben werden, deren Einnahmen dann nach einem noch zu entwickelnden Schlüssel an die Industrie ausgeschüttet werden sollen, um so die durch P2P entstehenden Einnahmeverluste auszugleichen. So konnte die Hatz auf Millionen Datentauscher beendet und ein Ausgleich mit der Industrie gefunden werden, so zumindest die Utopie, die auch ich sehr Charmant finde.

In der Praxis aber ist das ganze sehr Kompliziert. Es wäre alleine schon ein sehr großer Aufwand zu messen was im Netz getauscht wird. Diese Daten sind aber unumgänglich um zu ermitteln wer wie vergütet wird. Außerdem sehe ich einen Widerspruch zur Datenschutzdebatte. Zehntausende Internetaktivisten und Bürgerrechtler kämpfen  zurecht gegen Vorratsdatenspeicherung und Überwachungsstaat. Die selben Leute finden es dann aber Super wenn eine wie auch immer im Detail ausgestaltet Superbehörde ihren Download traffic protokolliert? Das ist doch paradox oder ?

Hinzu kommt das sich statistisch nur etwa 10% aller Internetuser am Datentausch beteiligen.. Hier sollen also 90% Die Praxis von 10% über eine Abgabe finanzieren. Das alleine ist zwar kein Argument, schließlich gibt es auch andere Kollektiv Systeme, wo Mehrheiten die Kosten von Minderheiten bezahlen, ich denke hier zum Beispiel  an die Kosten die der Krankenversicherung durch Sportunfälle entstehen, jedoch müssen solche Solidarausgleiche stets sehr gut begründet und erkämpft werden. Ich bin ausgesprochen  skeptisch ob das bei der Mediennutzung im Internet gelingen kann. Die Industrie und der Gesetzgeber sowie das Rechtsempfinden der Gesellschaft erscheinen mir einfach zu unbeweglich um diese schöne Utopie zu verwirklichen.

Dennoch läuft die Debatte  zumindest in Österreich ganz munter. Auf Einladung des ORF kam es kürzlich in Wien zum ersten Musikwirtschaftsdialog zum Thema Kulturflatrate.Über vor und Nachteile des Modells debattierten:

Der Soziologe und Internetaktivist Volker Grasmuck Und der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Musikindustrie in Deutschland (BVMI), Stefan Michalk

Hier gibt es die Debatte zum Downloaden  und Nachhören

via Netzpolitik.org 

Henning | , , , , | 1 Kommentar
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