Das Unbehagen an der Digitalen Macht



Unter diesem Titel hat die  Frankfurter  Allgemeine Sonntagszeitung eine spannende Debatte zwischen dem Politikwissenschaftler und Mitherausgeber des Magazins  Foreign Policy Evgeny Morozovy* und dem Medienwissenschaftler sowie Professor für Neue Medien Clay Shirky** veröffentlicht. Leitfrage ihres Gesprächs ist, welche Rolle das Internet und Soziale Netzwerke als Neue Medien  insbesondere in Diktaturen spielen.Ist das Internet tatsächlich der Heilsbringer und der Schlüssel für Demokratie? Oder erleichtern soziale Netzwerke und das Netz richtig genutzt Regimen nicht sogar die Kontrolle und vor allem die Propaganda?  Mir fällt da der Fakt ein, dass im Iran nicht nur viele reformorientierte Geistliche Botschaften über das Netz vertreiben, sondern dies natürlich auch Konservative Kleriker tun.

Das Gespräch ist wirklich sehr lesenswert. Vor allem sind die Rollen ganz gut verteilt. Während Morozovy eher skeptisch auf die realen Möglichkeiten des Netzes blickt, betont Shirky eher die Potenziale des Netzes und weist ihm eine wichtige Rolle zu. Interessanterweise nähren sich die beiden Kontrahenten im Laufe des Gesprächs aber einander an. Alles in allem eine sehr anregende Lektüre  die ich hiermit empfehlen möchte



*  Evgeny Morozovy beschäftigt sich auch auf seinem Blog Net Effect  regelmäßig mit den Auswirkungen des Internets auf die Globalen Politischen Strukturen.


**Clay Shirky lehrt „Neue Medien“ an der New York University. Er beschäftigt sich mit dem Einfluß  sozialer Netzwerke auf unsere Kultur. In seinem 2008 erschienenen Buch „Here Comes Everybody“ untersuchte er die Wirkung von Online-Tools wie Twitter, Flickr, Wordpress oder MySpace 

Via Netzpolitik 

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