Japan sein Kaiser und die Armee



Am Heutigen 9. August jährt sich zum 66. Mal der Abwurf der Atombombe auf die Japanische Stadt Nagasaki. Für mich ist dieses historische Ereignis der Anlass abgesehn von meinen Einträgen zur Atomkatastrophe von Fukushima  das erste Mal überhaupt über Japan zu bloggen und ene hoch interessante Dokumentation hier zugänglich zu machen. Kenchie Watanabes  Dokumentarfilm Japan sein  Kaiser und seine Armee,den Arte im Mai ausgestrahlt hat,spürt nämlich passend zum historischen Datum der Frage nach, wie das Trauma der Atombombenabwürfe Japans Nachkriegsgeschichte prägte. Die Alliierten setzten 1945/46 im Wesentlichen zwei prägende Veränderungen in der japanischen Nachkriegsverfassung durch.Zum einen wurde mit der  Vorstellung des Kaisers als quasi göttliche und allmächtige Herrschergestalt gebrochen. Japan dürfte sein Kaisertum zwar behalten, der Kaiser wurde aber auf rein representative Aufgaben reduziert und dem Volkswillen unterworfen.

Änderung Nummer Zwei betrifft die Armee. In Artikel 9 der neuen Verfassung verpflichtete sich Japan nämlich für immer dem Krieg als Mittel der Politik eine Absage zu erteilen Zugestanden wurden dem Land nur noch  kleine Streitkräfte zur Selbstverteidigung. Pazifismus wurde zur staatlichen Doktrin erhoben.Watanabes Film zeigt sehr schön, welche praktischen Schwierigkeiten sich im Laufe der Geschichte aus der Verschränkung tausche Kaisertum gegen Pazifismus ergeben haben, Außerdem gibt er nach meinem Dafürhalten einen guten Überblick über die jüngere Geschichte Japans.


Viel Spaß mit dem Film!


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